Sonntag, 19. Mai 2019

Frühjahr 19 IT GR AL KROATIEN


Am 11. April begann unsere Reise, unser 1. Zwischen-Ziel war der Bodensee. Hier fanden wir einen offenen, direkt am Wasser gelegenen, Campingplatz in Nußdorf.
Alles war noch sehr ruhig und gemütlich.
Wir wanderten an der Promenade entlang nach Überlingen, genossen das schöne Wetter und die Altstadt.
Die Enten spazierten auf der Hecke herum!








Herrlich am Bodensee - Annettes neue Kamera kam hier erstmals richtig zum Einsatz!











Nach einer Fahrt über die Brennerautobahn weiter nach Mestre - Vorort von Venedig - auf den Campingplatz.
Abends vorzüglichst gegessen im Ort, wir waren die einzigen Touristen sonst nur Einheimische. Da kommt auch kein noch so guter Italiener in Deutschland mit, was Qualität und Atmosphäre angeht!
Am nächsten Tag ein Vaporettoticket gekauft und damit den ganzen Tag durch Venedigs einzigartige Kanäle gefahren und viel durch Gassen und über Brücken gebummelt. Und wie lustig, Franziska war vor einigen Wochen auch genau hier.

Mit der Anek Superfastfähre, hatten wir schon im Januar Camping on Board gebucht, reisten bei ruhiger See nach Igoumenitsa.
Tagsüber vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen, Rommee, Rätsel  und Panorama geniessen.
Die Duschen waren nahe unseres Wohnmobils und wir schliefen gut in unseren eigenen Betten natürlich eingekeilt zwischen dicken Lastern.








In Nord-Griechenland angekommen:
Unser freier Stellplatz bei Zolongo direkt am Meer gelegen.
Einsam, ruhig, idyllisch. Genau so passte es für uns!










Abends den Wellen gelauscht und den Sonnenuntergang fasziniert beobachtet.











So sah der Strand am Morgen aus, einsam, menschenleer machten wir hier unseren Strand Spaziergang.











Im hübschen Hafenstädtchen Preveza war unser nächster Halt - hier der Blick aus unserem Wohnmobil.
Hier lernten wir Michael, einen Australier,  kennen, der seit einigen Jahren auf seinem Segelboot arbeitet und um die Welt reist, eine neue interessante uns unbekannte Welt.
Preveza hat eine richtige Fussgängerzone mit Läden wie es sie bei uns gar nicht mehr gibt, viele gemütliche Tavernen und eine schöne Hafenpromenade.
Abends gingen wir gemeinsam essen. Eine nettes Städtchen!













Die Nacht war recht ruhig, direkt an der Hafenpromenade, morgens standen dann die Angler vor unserem Mobil, störten sich aber kein bisschen an uns - auch hier war zum Glück noch keine Saison.
Wir erkundeten mit unseren Rädern die nähere Umgebung, alles so traumhaft!






















Erst durch einen Unterwassertunnel dann über einen Damm fuhren wir auf die Insel Lefkada,









immer wieder unterbrochen von Pausen. Wir konnten uns nicht sattsehen ob der grandiosen Kulisse.








Am Campingplatz Santa Maura konnten wir uns den schönsten Platz aussuchen, direkt auf einer Klippe oberhalb des Meers (daher der Zaun) und konnten diesen fantastischen Ausblick aus unserem Bett geniessen.








Hier unser dazugehöriger Privatstrand 😊











Hier starteten wir unsere 1. Tour mit dem neuen Kajak Gumotex Twist.
Wir hatten einen Riesen Spaß bei strahlendem Sonnenschein und ohne Wellen paddelten wir in eine einsame Bucht.









Erfrischend wars!












Hier war es so schön daß wir einige Tage blieben und abwechselnd Boot fuhren oder Fahrrad.
Wiederum fast keine Touristen, so etwas kannten wir garnicht.


Abends bei Vollmond Glühwürmchen und einen unglaublichen Sternenhimmel bestaunt.



Überall prächtige Vegetation.











Lefkada Stadt besichtigt und Mittagessen mit Einheimischen am Hafen.

Und weil es uns so gut gefiel entschieden wir uns langsam entlang der Adriaküste nordwärts zurück zu fahren - als Option wären wir von Patras mit der Fähre nach Italien gefahren.




 In der Nähe von Parga wollten wir auf den Campingplatz, der hatte aber noch geschlossen und so fanden wir einen tollen Platz direkt an der Strandpromenade - gut daß es so leer war, sonst wäre das nicht möglich gewesen.

Hier trafen wir ein nettes Paar und tauschten den ganzen Abend Urlaubserinnerungen aus - bekamen von ihnen sogar ein Buch geschenkt daß von ihren Wohnmobilreisen berichtet.
Diese beiden trauen sich wirklich überall hin, z.B. Ukraine oder Armenien.








Direkt in der nächsten Bucht Parga, soll eines der schönsten Städtchen sein.
Alles sehr alt, klein mit verwinkelten Gassen.













Der Grenzübertritt nach Albanien war kein Problem, auch die Straßen waren sehr gut befahrbar.....
bis auf die immer wieder mal auf der Fahrbahn laufenden Tiere: streunende Hunde, Ziegen, Schafe, Rinder, Esel

Aber alles sehr gemütlich und ungefährlich.
Eigentlich wollten wir in Sarande auf den Campingplatz aber es gefiel uns dort nicht und so sind wir durchs Gebirge und Tirana durchgefahren bis Podgorica in Montenegro.
Dort in einem Wohngebiet übernachtet.










Unterwegs Brot und Osterkuchen bei einem kleinen freundlichen Bäcker gekauft.

Franziska empfahl uns Kotor zu besuchen, wir fanden zwar hier keinen offenen Campingplatz aber dafür eine schöne Übernachtungsstelle direkt am Ufer.
Mit den Fahrrädern gings nach Kotor zur Besichtigung.
Menschenmassen, zwei Kreuzfahrtschiffe lagen bereits vor Anker, dennoch durch die Altstadt und auf der Stadtmauer entlanggebummelt.
Anschließend die Bucht mit den Fahrrädern erkundet und die Stille genossen.

Entlang der Küstenstraße ins nahe gelegene Dubrovnik auf den Campingplatz Solitudo.

Mit den Rädern in die Altstadt - leider fing es dann an zu regnen und wir mussten unseren Besuch etwas abkürzen.

Am folgenden Tag bei Sonnenschein (Murphys Gesetz) die große Bucht überquert...














... entlang der Küste nach Kroatien. Das Fahren ein Traum, fast kein Verkehr und wir konnten überall anhalten und das Panorama geniessen.









Als nächstes Ziel hatten wir uns die Insel Peljesac ausgesucht.
Vorbei an Ston, einer mittelalterlichen Festung mit der 2. längsten Mauer nach der Chinesischen Mauer.

Und hier standen natürlich auch schon die Ausflugsbusse auf den Parkplätzen.




Unser Ziel: Camp Lupis in Loviste am Ende der Insel - fast 3 Stunden Fahrt bis an dieses hinterste Eck.
Aber es hatte sich gelohnt.
Wir standen direkt am Meer unter Olivenbäumen auf diesem hübschen Familiengeführten Campingplatz, alles neu und Top!





Hier blieben wir natürlich einige Tage, wanderten und fuhren Rad.
Das Boot konnten wir diesmal nicht benutzen - zu viel Wind.










üppige Flora und Fauna, blühende Kakteen, Palmen und nachts heulten tatsächlich frei lebende Goldschakale. In abgelegenen Gebieten Europas gibt es richtige Wildnis - beeindruckend solche Schakal-Rudel nachts zu hören. Im Zelt hätten wir ehrlich gesagt nicht gerne genächtigt!!
Leider hatte noch keine einzige Taverne auf,  so kochten und grillten wir selbst.



















Schlechteres Wetter war vorausgesagt und so gings die ganze Strecke auf der Insel wieder zurück (der Beginn einer langen Rückreise in kleinen Etappen). Halt an der Saline von Ston, Salzeinkauf.







Bei einem der vielen Winzer den berühmten Wein von Peljesac probiert und gekauft.













Fahrttag/Mittagspause an der Makarska-Riviera
Im Hintergrund rechts ist noch mal die Insel Peljesac zu sehen.











In Omis auf den schön gelegenen Campingplatz.
Auch wieder ziemlich leer mit Sandstrand und ganz viel Platz. Wir blieben zwei Nächte hier.














Hier kam auch mal wieder der Omnia zum Einsatz, wir freuen uns jedes Mal darüber welch tolle Gerichte man damit zaubern kann.
Olivenpizza auf dem Foto rechts

Mit den Rädern entlang des Flusses Cetina in die Altstadt.
Die Burg erklommen und besichtigt und das außergewöhnliche Berg-Panorama genossen.












Cafe mit Ausblick

Abends in der Altstadt liessen wir uns mediterran verwöhnen.













Weiter entlang der Küstenmagistrale vorbei an vielen Obstverkaufsständen - Honig, Orangen, Wein, Knoblauch und Gemüse...










On the Road again:
Vorbei an Primosten und Sparadici die Küste entlang...alles Orte an denen wir mit unseren Kindern schon Badeurlaube verbrachten.









bis Pakostane aufs Nordseecamp.

Ursprünglich wollten wir nach Drage zum Ivan, aber der hatte leider noch wenige Tage geschlossen (so ein Pech!) und Oaza Mira wollten wir nicht - das Autocamp Romantica hatte ebenfalls noch geschlossen.







weiter durch Slowenien bis nach
Golling an der Salzach.
Nach einem ausgiebigen, köstlichen österreichischem Essen gut geschlafen.
Und am nächsten Morgen wieder der Blick auf majestätische Berge!








Wir hatten uns schon von Kroatien aus bei Atera in Leutkirch gemeldet und hier bekamen wir unkompliziert unseren Fahrradträger repariert.
TOP SERVICE! Danke!

Leutkirch selbst ist ein hübsches, sehenswertes Städtchen mit allem was man braucht für einen schönen Urlaub.







Fahrradtouren im Allgäu sind dennoch anstrengend - trotz E-Bike.













eine letzte Übernachtung in Wurmberg bei Pforzheim
und gemütliches Chillen im Wohnmobil.












Fazit:
Insgesamt sind wir 4000 km gefahren bei 9,1 Durchschnittsverbrauch. Wir entdeckten viele neue Orte und waren angenehm überrascht, daß es so leer war und wir fast immer direkt am Meer stehen konnten. Leider hatten nicht alle Campingplätze und Tavernen geöffnet - aber kochen und grillen macht auch Spaß.
Die vielen Grenzübergänge waren kein Problem - ebenso wenig die Straßen, die alle besser waren als erwartet. Unsere Anreise per Fähre war sehr angenehm, werden wir jetzt öfters benutzen.

2 Kommentare:

  1. Sehr schöner Reisebericht mit tollen Fotos. Macht immer wieder Spaß, eure Berichte zu lesen. Liebe Grüße Marion

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  2. Freut uns, ist immer viel Arbeit, aber machen wir gerne.

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Kommentare sind gerne willkommen