Sonntag, 23. Oktober 2016

Atlantikküste Frankreich 2016

Endlich gings in unseren langersehnten Urlaub, Samstag, den 17. September fuhren wir frühmorgens los und kamen bis in die Normandie nach Saint-Hilaire-du-Harcouët zu unserem 1. kostenlosen Stellplatz, idyllisch gelegen an einem kleinen See, leider mit nächtlicher Lärmbelästigung durch Jugendliche.

Am nächsten Morgen weiter bis Cancale in der Bretagne. (Hier ist das Paradies für Austernliebhaber, superfrisch werden sie direkt am Meer angeboten- natürlich mit einem Glas kühlen Weißwein!)
Hier suchten wir einen schönen Platz (Campingplatz) und hatten Glück, es fuhr gerade jemand ab und wir hatten direkten Blick aufs Meer und konnten die unglaublichen Gezeitenunterschiede beobachten.
Unsere 1. Radtour führte uns Sonntagmittag zum Essen in ein Restaurant mit Meerblick - nun konnte der Urlaub beginnen.


Tags darauf fuhren wir mit unseren Rädern nach Saint Malo, der Stadt der Korsaren! Große Wehrmauern, auf welchen man weit laufen kann. Auf dem Hinweg sahen wir die Kinder in ihren Optimisten beim Segelunterricht.






.....und hier auf dem Nachhauseweg bei Ebbe. Die Gezeiten sind hier sehr stark und haben uns immer wieder aufs Neue beeindruckt.










Am nächsten Tag eines der berühmtesten Fotomotive/Häuser der Bretagne besucht.
Auch die Felsküste bei Plougrescant ist schroff und imposant.















Übernachtet auf dem Stellplatz in Perros-Guirec, von dort aus entlang der rosa Granitküste gewandert, glatte abgerundete Felsen in unzähligen Formen.










Die nächste Nacht verbrachten wir auf einem supereinfachen Campingplatz in St. Nic, vom laut tosenden Meer getrennt durch eine kleine Strasse und die Promenade.
Mit dem Fahrrad fuhren wir entlang der Meeresküste durch alte, einsame Dörfer bis nach Crozon und genossen fantastische Ausblicke.
Wir hatten nicht damit gerechnet, daß es ständig so steil bergauf und bergabgeht.




nur bei Ebbe erreichbar:
Ile de l'Aber









Wir entdeckten vor Telgruc sur Mer unseren nächsten (wilden) Stellplatz direkt am Meer. Wirklich ein Highlight auf dieser Reise, der Nachsaison sei Dank!!


Wir genossen die Stille, schauten den Strandläufern und der Brandung zu.











Am nächsten Tag besuchten wir Pointe du Raz und Pointe du Van - toll! Hier wären wir gerne an einem stürmischen Winter-Tag gewesen, wenn der Atlantik mit riesigen Wellen an die Leuchttürne fetzt!
















Wir übernachteten auf dem Campingplatz in Concarneau und besichtigten dort die Altstadt die auf einer Festung im Meer liegt.
Alle Städtebesichtigungen auf unserer Reise machten wir immer mit unseren Pedelecs.







Wir genossen frische Muscheln - lecker!


In Pont Aven besichtigten wir den Hafen, schauten den vielen Künstlern beim Malen (berühmtes Motiv: die Mühle) zu und erlebten abends ein Live Konzert mit keltischer Musik in einer kleinen Bar in der Ortsmitte. Das Städtchen ist berühmt für die Malerschule des Impressionisten Paul Gauguin.
In unmittelbarer Laufnähe war auch unser kostenloser Stellplatz.












Unterwegs auf dem Weg zur Halbinsel Quiberon besichtigten wir in Carnac im Zentrum der Megalithkultur:
Tausende von Menhire und Dolmen, leider hatte sich das Wetter verschlechtert. Wir fuhren - peinlich - mit einem Touristenbähnchen dort entlang.





Wir übernachteten auf einem Stellplatz der Inselspitze Quiberon und umrundeten und erkundeten die Halbinsel. Eigentlich wollten wir auch mit dem Boot auf die Insel Belle iLe übersetzen aber bei 45€ pro Person mit Rad und schlechtem Wetter liessen wir es bleiben.






 Zum Ausklang einen Cidre extra brut.






Überall die wunderschönen Steinhäuser der Bretagne. Aufgrund des sich verschlechternden Wetters fuhren wir weiter gen Süden.






Unsere nächste Station war der Campingplatz in Nantes direkt neben der Uni gelegen, mit dem Fahrrad 10 min in die Stadt. Wir besichtigten das Schloß und bummelten durch die Altstadt.







La Rochelle war das nächste Ziel unserer Reise, wir waren begeistert vom grossen Hafen, dem Flair und der Altstadt. So schön hätten wir uns diese Stadt nicht vorgestellt...










Wir beobachteten das Treiben bei einem kleinen Aperetif.

Der Stellplatz war stadtnah und so fuhren wir abends nochmals nach La Rochelle und genossen die Stimmung.





Nach unseren Städtebesichtigungen wollten wir mal wieder ans Meer und so fuhren wir ca 270km nach Biscarrosse Plage, einen Stellplatz im Wald direkt an den Strand angrenzend.
Der danebenliegende Campingplatz war schon geschlossen.
Kleiner Zwischenfall: Am Abend gabs plötzlich ein Geräusch und aller Strom war ausgefallen; komisch hatten doch noch 80% Batteriekapazität - also mal kurz mit Motorhilfe etwas aufgeladen; den Rest besorgte am nächsten Tag unser Solar - lasse ich zuhause mal überprüfen.

Hier in an der Cote d'Argent erwartete uns ein riesiger breiter Strand mit gewaltiger Brandung, wir badeten und machten lange Strandspaziergänge.
Und wie fast überall gabs auch hier in  Strandnähe kostenlose Süsswasserduschen.







Mittags gönnten wir uns ein leckeres Menü des Tages, mehrere Gänge hauptsächlich Meeresfrüchte.


Nach 2 Nächten und weil sich das Wetter verschlechtern sollte, gings weiter....













..... nach St-Jean-de-Luz im Baskenland auf einen Campingplatz. Hier war's so reizend und erholsam, daß wir 4 Nächte blieben:
Unser längster Urlaubsort! Hätten wir nie gedacht, dass es hier so nett ist!








Mit den Rädern fuhren wir entlang der Küste nach Biarritz. (hin und zurück ca 50km), ein berühmtes Seebad mit altem Charme.
Dort beobachteten wir das bunte Treiben der Surfer.













Wir genossen das warme Wetter, bummelten durch das hübsche St-Jean-de-Luz, probierten baskische Spezialitäten, ruhten uns aus und gingen in der grossen, brandungsfreien Bucht baden.










 Abendstimmung am Campingplatz
















Mit den Pedelecs fuhren wir nach Hendaye, der letzten französischen Stadt.....









...und weiter mit dem Boot über den Grenzfluss Bidasoa ins spanische Städtchen Hondarribia.
Wir erkundeten alles und liessen uns von spanischer Küche verwöhnen.
Annette konnte sofort den Schalter um legen zum spanisch sprechen - Toll!










Als entferntesten Punkt unserer Reise besuchten wir die Partnerstadt Wiesbadens und Kulturhauptstadt Europas 2016:
San Sebastian Donostia.
Wir waren überwältigt von den vielfältigen Eindrücken dieser fantastischen Stadt. Wirklich eine Reise wert.











In der hübschen Altstadt speisten wir vorzüglich mehrere Gänge, und waren beeindruckt von den unzähligen Tapas, die überall auf der Theke aufgebaut waren. Die Leute waren sehr sympathisch und fröhlich.
Hier gab es tolle, sichere Fahrradwege und eine große geschützte Bucht, wurde natürlich alles erkundet und erlaufen; übernachtet haben wir auf einem zentralen Stellplatz direkt neben der Uni für den Nachsaisonpreis von 3,25€























wir hätten zu gerne die Küste Galiciens erkundet und entdeckt, doch..
langsam mussten wir wieder heimwärts, gemütlich durch die Pyrenäen, über einsame Passstraßen. Hier liefen niedliche und zutrauliche Ponys, Hühner und Ziegen auf der Strasse herum!










In der Pilgerstadt St-Jean-Pied-de-Port am Beginn der Pyrenäen-Etappe des Jakobswegs übernachteten wir auf einem grossen Stellplatz, fussläufig zur Altstadt.
Wir sahen viele Pilger, der ganze Ort war auf Wanderer und Tourismus eingestellt.













Wir fuhren heimwärts quer durch Frankreich, meist auf Nationalstrassen, übernachteten auf Stellplätzen in Condom (!) und Brive-la-Gaillarde, Besancon, besuchten kurz die Dordogne und die Loire.








Und auf dem Campingplatz in Colmar trafen wir uns mit Franziska, die überraschend Urlaub bekommen hatte. Was für eine Freude! Jetzt hätten wir natürlich noch gerne unseren Sohn Niklas dabei gehabt!

Wir besuchten gemeinsam Breisach....














.....verwöhnten uns mit Köstlichkeiten in Colmar






Es war toll, daß wir mit Franziskas Auto gemeinsame Ausflüge machen konnten. Das hatte was von Wohnwagen-Urlaub.
Besonders gut hat uns auch die Umgebung rings um den Kaiserstuhl gefallen: Zur  Ernte- und-Trauben-Lese-Zeit. Wir fanden einige Walnüsse.

Fazit:
die vier Wochen waren schnell vorbei, wir fuhren 3900km bei 9,4l/ Verbrauch; dank unseres Wechsels von Simyo zu Lidl Connect konnten wir kostenlos in der EU Telefon und Internet nutzen.
Wir waren begeistert von der Bretagne und dem Baskenland - und wir haben noch einige Ziele dort, die wir noch nicht gesehen haben. Vielleicht in ein paar Jahren..?

Donnerstag, 25. August 2016

Rheingauwochenende

Bei dem herrlichen Sommerwetter hatten wir Lust aufs Radfahren - aber ohne weite Anreise.
Und so gings in den Rheingau oberhalb von Geisenheim (Annettes Idee).
Von hier oben hatten wir einen fantastischen Panoramablick ins Rheintal und bis zum Donnersberg.







Bei unserer Radtour fuhren wir entlang der Rheinhöhe teilweise auf dem Rheinsteig vorbei am Niederwalddenkmal, Assmannshausen bis Lorch. Nach einer ausgiebigen Pause mit der Fähre übergesetzt und entlang des Rheinradwegs über Niederheimbach, Trechtingshausen nach Bingen. Hat uns viel Spaß gemacht.


















Nach der bei der Hitze doch anstrengenden Radtour den Abend auf der Terasse des Gutsausschanks gemütlich mit netten Gästen und einem guten Tröpfchen ausklingen lassen.












Am Sonntag mit den Rädern Rheinaufwärts gefahren durch die Weinberge vorbei an Schloss Johannisberg bis Eltville und an den Hängen des Rheingau nachmittags zurück.
Ein toller Kurzurlaub!

Sonntag, 21. August 2016

Lahnwochenende

Endlich fuhren wir mal wieder ein Wochenende weg, zusammen mit Willi und Marion an die Lahn auf den Campingplatz nach Dausenau. Trotz Sommerferien bekamen wir einen schönen Platz direkt an der Lahn; wegen des regnerischen Wetters vermutlich.








Am Samstag gemeinsames Radeln durch Bad Ems flussabwärts bis Lahnstein zur Lahnmündung. Das Wetter hatte sich gebessert und wir waren alle ganz happy.
Am Sonntag dann in die andere Richtung durch Nassau entlang der Lahn - viele Campingplätze, Burgen, Angler, Wanderer, Kanuten.
Ein erholsames erlebnisreiches Wochenende.